Michelbacher Steinberg

Im Steinberg findet man Böden aus Urgestein mit einer Schicht aus Lößlehm. Diese gibt dem Müller Thurgau oder auch Bacchus einen unverwechselbaren fruchtigen Geschmack.

Hier stehen Rebanlagen, die dem Winzer die Arbeit durch den möglichen Einsatz von Maschinen erleichtern.

Michelbacher Apostelgarten

Umgeben im Norden und Osten von Wald und Hecken findet man hier zwischen Trockenmauern und lang gestreckten Steinhalden ein „mediterranes“ Kleinod. Der Lyriker Anton Schnack bezeichnete den Apostelgarten im beginnenden 20. Jahrhundert als „Glutofen für Götterriesling“. Sedimentgesteine -hier vor allem Quarzit- und Glimmerschiefer- bieten den Reben lebensnotwendiges Substrat und erzeugen so Weine mit einer in ganz Franken einzigartigen feingliedrigen Mineralität.

Der Apostelgarten wurde 1986 unter Denkmalschutz gestellt. Er muss in großen Teilen von Hand bewirtschaftet werden. Im Apostelgarten wurde eine Bodenstation errichtet, die die Bodenstruktur veranschaulicht. Hier findet der Wanderer Informationsbroschüren und Anschauungsmaterial.

Wasserloser Schlossberg

Im Wasserloser Schlossberg wachsen die Reben -urkundlich belegt- seit 1285 auf Böden aus grünlich-braunem Quarzitschiefer. Dies inspirierte uns im Jahr 2009 zum Anbau von Merlot, einer in Deutschland nicht weit verbreiteten Rotweinsorte. Durch gezielt regulierten Ertrag und selektive Handlese sowie einer entsprechenden Lagerung im Holz erhalten wir immer wieder hochwertige Merlots, die auch schon international Auszeichnungen erzielt haben.

Hörsteiner Abtsberg

Im Hörsteiner Abtsberg bestimmen Gneis, Hornblendgneis und Hornblendschiefer den Bodencharakter, der auch hier wieder Weine mit einem hohen Anteil an Mineralität hervorbringt. So beschreibt Bernhard Weisensee, der ehemalige Fachberater für Kellerwirtschaft des Bezirks Unterfranken, den Hörsteiner Wein als vornehm, elegant und würzig. Ein Hörsteiner Wein soll sogar bei der Krönung von Königin Elizabeth II. im Jahre 1952 in London kredenzt worden sein.